Hier meine Meinung zum Buch, wie ich sie auf Amazon gepostet habe:
Basic4Android (kurz B4A genannt) ist eine Entwicklungsumgebung (IDE) mit der man auf Windows PC's Android-Programme entwickeln kann. Wie es der Name schon verrät, in einem Dialekt der Programmiersprache BASIC, der recht eng an VB6 angelehnt ist. Ich selbst arbeite seit ca. 1,5 Jahren sporadisch mit diesem Tool. Soll heißen, dass ich nie wirklich tief eingestiegen bin. Um meine lückenhaften Kenntnisse von B4A zu ergänzen habe ich dieses Buch bestellt. Im Vorwort schreibt der Autor, für wen das Buch von Interesse sein könnte. Genannt werden Einsteiger und Profis gleichermaßen. Ich befinde mich da irgendwo mittendrin.
Kindle oder gedruckt?
Zunächst hatte ich mir eine Leseprobe aufs Kindle geladen, musste aber schnell feststellen, dass die doch recht häufig vorkommenden Screenshots damit nur unbefriedigend dargestellt wurden. Also bestellte ich kurzerhand ein gedrucktes Exemplar. Mit der Bewertung tue ich mich schwer.
Positive Aspekte
Grundsätzlich bin ich froh, überhaupt ein zusammenhängendes Werk zum Thema gefunden zu haben. Dafür schon mal einen Stern. Den zweiten Stern gibt es dafür, dass der Autor einige Dinge behandelt, die man sich sonst mit Mühe auf der B4A-Homepage zusammenklauben muss. Das sind insbesondere Dinge, die mit der Projektstruktur zusammenhängen. Projektattribute, Manifest, Designer und hier besonders die Designer Scripts werden verständlich dargestellt. Dank des Buches, weiß ich nun auch, dass Kommentare im Programm mehr sind, als Gedankenstützen. Der Umgang mit der IDE an sich, also der Entwicklungsumgebung wird wirklich gut behandelt. Hier fand sich für mich viel Neues. Dafür der 3. Stern. Auch Habe ich ein wenig mehr Kenntnisse über den Life Cycle gewonnen. Die Arbeit mit Datenbanken (SQLite) und Graphiken wird abgehandelt. Auch werden die Grundzüge der Programmiersprache ansich angerissen und mit Beispielen versehen. Zusammenfassend gibt es den 4. Stern für die ersten ca. 260 Seiten, die all das und noch einiges mehr behandeln, das ich hier aus Zeitgründen nicht abhandeln kann.
Was mir nicht so gefiel
Leider (!) gibt es aber auch einiges, was man in einer nächsten Auflage deutlich besser machen könnte. Es beginnt schon bei der Darstellung der Gliederung. Wie man an der Leseprobe erkennt, gibt es 4 Teile mit genau einer Unternummerierung. Gemeint ist also 1, 1.1, 1.2, 1.3, 2, 2.1, 2.2, ... . Zwar wird diese numerische Gliederung typographisch noch weiter mit Unter- und Unterunter-Überschriften unterteilt, die tauchen aber in keinem Inhaltsverzeichnis auf, was die Suche schwer macht. Meine deutlich schwerwiegendere Kritik gilt aber allem, was ab Abschnitt 3.3 (ab Seite 270) kommt. Nämlich die Abhandlung der Kern- und zusätzlichen Libraries. Genau davon lebt aber B4A. Zwar werden viele Bibliotheken aufgezählt, die Objekte/Methoden/Eigenschaften genannt, aber ich werde die Vermutung nicht los, dass hier sehr viel aus der Dokumentation auf der Homepage eingeflossen ist. Im Klartext, es handelt sich um reine Referenzen mit Beispielen, die nicht weitergehen, als aus dem Web bekannt. Ein zusammenhängendes Beispiel zum Umgang mit JSON Strings habe ich nicht gefunden, insbesondere die Betrachtung von Besonderheiten und Fallstricken. Gleiches betrifft u.a. die HTTP-Library. Was mir insgesamt fehlt ist die ausführlichere Abhandlung ganz typischer Programmieraufgaben an Hand kompletter Beispiele.
Fazit
Ich bereue den Kauf NICHT! Neueinsteiger sind mit dem Buch gut beraten, auch wenn es für die nächste Auflage noch Potential hat. Profi bin ich nicht, kann also nicht sagen, ob es sich für diesen Entwicklerkreis empfiehlt.
Basic4Android (kurz B4A genannt) ist eine Entwicklungsumgebung (IDE) mit der man auf Windows PC's Android-Programme entwickeln kann. Wie es der Name schon verrät, in einem Dialekt der Programmiersprache BASIC, der recht eng an VB6 angelehnt ist. Ich selbst arbeite seit ca. 1,5 Jahren sporadisch mit diesem Tool. Soll heißen, dass ich nie wirklich tief eingestiegen bin. Um meine lückenhaften Kenntnisse von B4A zu ergänzen habe ich dieses Buch bestellt. Im Vorwort schreibt der Autor, für wen das Buch von Interesse sein könnte. Genannt werden Einsteiger und Profis gleichermaßen. Ich befinde mich da irgendwo mittendrin.
Kindle oder gedruckt?
Zunächst hatte ich mir eine Leseprobe aufs Kindle geladen, musste aber schnell feststellen, dass die doch recht häufig vorkommenden Screenshots damit nur unbefriedigend dargestellt wurden. Also bestellte ich kurzerhand ein gedrucktes Exemplar. Mit der Bewertung tue ich mich schwer.
Positive Aspekte
Grundsätzlich bin ich froh, überhaupt ein zusammenhängendes Werk zum Thema gefunden zu haben. Dafür schon mal einen Stern. Den zweiten Stern gibt es dafür, dass der Autor einige Dinge behandelt, die man sich sonst mit Mühe auf der B4A-Homepage zusammenklauben muss. Das sind insbesondere Dinge, die mit der Projektstruktur zusammenhängen. Projektattribute, Manifest, Designer und hier besonders die Designer Scripts werden verständlich dargestellt. Dank des Buches, weiß ich nun auch, dass Kommentare im Programm mehr sind, als Gedankenstützen. Der Umgang mit der IDE an sich, also der Entwicklungsumgebung wird wirklich gut behandelt. Hier fand sich für mich viel Neues. Dafür der 3. Stern. Auch Habe ich ein wenig mehr Kenntnisse über den Life Cycle gewonnen. Die Arbeit mit Datenbanken (SQLite) und Graphiken wird abgehandelt. Auch werden die Grundzüge der Programmiersprache ansich angerissen und mit Beispielen versehen. Zusammenfassend gibt es den 4. Stern für die ersten ca. 260 Seiten, die all das und noch einiges mehr behandeln, das ich hier aus Zeitgründen nicht abhandeln kann.
Was mir nicht so gefiel
Leider (!) gibt es aber auch einiges, was man in einer nächsten Auflage deutlich besser machen könnte. Es beginnt schon bei der Darstellung der Gliederung. Wie man an der Leseprobe erkennt, gibt es 4 Teile mit genau einer Unternummerierung. Gemeint ist also 1, 1.1, 1.2, 1.3, 2, 2.1, 2.2, ... . Zwar wird diese numerische Gliederung typographisch noch weiter mit Unter- und Unterunter-Überschriften unterteilt, die tauchen aber in keinem Inhaltsverzeichnis auf, was die Suche schwer macht. Meine deutlich schwerwiegendere Kritik gilt aber allem, was ab Abschnitt 3.3 (ab Seite 270) kommt. Nämlich die Abhandlung der Kern- und zusätzlichen Libraries. Genau davon lebt aber B4A. Zwar werden viele Bibliotheken aufgezählt, die Objekte/Methoden/Eigenschaften genannt, aber ich werde die Vermutung nicht los, dass hier sehr viel aus der Dokumentation auf der Homepage eingeflossen ist. Im Klartext, es handelt sich um reine Referenzen mit Beispielen, die nicht weitergehen, als aus dem Web bekannt. Ein zusammenhängendes Beispiel zum Umgang mit JSON Strings habe ich nicht gefunden, insbesondere die Betrachtung von Besonderheiten und Fallstricken. Gleiches betrifft u.a. die HTTP-Library. Was mir insgesamt fehlt ist die ausführlichere Abhandlung ganz typischer Programmieraufgaben an Hand kompletter Beispiele.
Fazit
Ich bereue den Kauf NICHT! Neueinsteiger sind mit dem Buch gut beraten, auch wenn es für die nächste Auflage noch Potential hat. Profi bin ich nicht, kann also nicht sagen, ob es sich für diesen Entwicklerkreis empfiehlt.