Hallo Klaus,
für die Berechnung ist nur die Differenz der beiden Neigungen wichtig. Ob die Startneigung steigend oder fallend ist, ist für die Berechnung ohne Belang. Wichtig ist nur die Neigungsdifferenz. Für die Berechnung ist nur der Ausrundungsradius, L1, L2, und die Sekante (Tangentenlänge der Ausrundung wichtig. Der Radius ist natürlich Variabel, ebenso die Tangentenlänge. Mann kann ja keinen Neigungswechsel mit z.B. R=100 Mtr.auf einer Schnellfahrstrecke ausrunden. Der Zug würde glatt abheben.
L1 = MP1 zu MW, L2 = NW zu MP2, L3 die errechnette Länge des Dreiecks, um die jeweilige Höhe x beim Visieren des Abschnittes von MP1 zu MP2 absetzen zu können. Ta ist die Tangente über dem Kreis( genauer gesagt T1 aus L1 und T2 aus L2. Die 0 am Anfang und am Ende der Messlänge ist OK.
Stell Dir doch mal 'ne gespannte Sehne von A nach B vor. In der Mitte ist ein sanftes Tal. Da werden doch die Absetzwerte bei jedem Meter in Richtung Talmitte immer größer und Richtung Ende der Sehne immer kleiner. Das ist die Theoretische Linie. In der Praxis hast Du aber viele Unebenheiten auf dem Weg Richtung Tal und hinüber Richtung MP2. Da ich jetzt aber durch die Berechnung weis, Was beim jeweiligen Messpunkt x für eine Höhe sein muss, werden die Unebenheiten jetzt mit unserer Stopfmaschine ausgeglichen.
Sprich, die Messlatte wird alle 5 Meter auf die Schiene gestellt (Von MP2 in Richtung MP1) und Der Mann an der Optik vergleicht die Theoretischen Absetzwerte mit den tatsächlichen gesehenen Werten. Und die Differenz aus Beiden ist das Maß, was die Stopfmaschine anhebt, mit Schotter unterstopft und ausrichtet.
Gruß
Stefan